Khaolak, Thailand

Um 8 Uhr startete das Schnellboot in Richtung Grenze. Im innern des Bootes war es eiskalt, da die Air-Condition auf dem Maximum lief. Wir flüchteten auf das Dach. Dort war es zwar heiß, aber bei weitem angenehmer. Um 14 Uhr kamen wir in Kawthoung an. Eine halbe Stunde verloren wir noch durch die Zeitumstellung. Die Ausreiseformalitäten für Myanmar waren relativ schnell erledigt. Die überfährt auf dem Fluss dauerte jedoch lange. Wir mussten bei 2 Checkpoints anhalten. Dann endlich wieder festen Boden unter den Füßen.
Kommen wir heute noch nach Khaolak? Es war schon 16:00 Uhr. Die Immigration nach Thailand verlief ebenfalls problemlos. Wir bekamen eine Aufenthaltsgenehmigung für 14 Tage. Und es kostete erst noch nichts. Mit dem Taxi fuhren wir schnellstmöglich zum Busbahnhof. Zum Glück gab es einen Bus nach Khaolak um 17:30. Die Zeit reichte sogar noch, um etwas zu essen und ein Hotel zu buchen.
Um 21 Uhr kamen wir an. Nach einer erfrischendem Dusche genehmigten wir uns ein wohlverdientes Bier.
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Myeik

An Morgen wollten wir im Hotel die Boot-Tickets nach Myeik kaufen. Die Enttäuschung war groß, als uns die Dame an der Rezeption sagte, dass heute kein Boot von Dawei nach Myeik fährt. Mit dem Bus wollen wir nicht mehr weiterfahren, da die Straßen doch merklich schlechter wurden. So fragten wir nach einem Flug. Die erste Abklärung ergab, dass es nur ein verfügbares Ticket gab. Nach einigem hin und her klappte es doch noch. Für 75 Dollar pro Person gönnten wir uns denn Luxus. Das Einchecken ging problemlos und der Flug verlief ruhig.
In Myeik angekommen stellen wir schnell fest, dass mit einem schönen Strand in unmittelbarer Nähe nicht zu rechnen ist. Der Hafen war überfüllt mit Fischerbooten, es war laut und das Wasser braun, da der Grund ziemlich schlammig war. Im Hotel sprach uns ein junger Kerl an, welcher uns ein Bild von einem Stand zeigte. So beschlossen wir, für den morgigen Tag eine Bootstour zu buchen.
Am Abend fuhren wir mit einem Angestellten des Hotels zu einem Restaurant. Dieses hätten wir wohl  selber nicht gefunden. Das Essen war ausgezeichnet.
Morgens pünktlich um 10 Uhr wurden wir für die Bootstour abgeholt. Die Fahrt zum Strand dauerte 90 Minuten und die Enttäuschung war groß, als sich der Stand als Müllhalde entpuppte. Der ganze Strand war voll angeschwemmtem Müll. So fiel uns die Entscheidung leicht, die Weiterfahrt nach Thailand vorzuziehen. Wieder zurück in der Stadt wollten wir die Boot-Tickets nach Kawthoung, der Grenzstadt, zu kaufen. Die Dame, bei welcher wir uns schon gestern wegen den Tickets erkundigt hatten, teilte uns mit, dass das nächste Boot erst übermorgen fährt. Der Frust war groß. Noch ein Tag hier? Da enteckten wir um die Ecke ein anderes Ticket-Office. Und zum Glück fuhr bei dieser Gesellschaft am nächsten Tag ein Boot. Wir waren erleichtert.
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Dawei

Um 3 Uhr klingelte heute der Wecker. Um 3:15 Uhr holte uns das Taxi ab. Am Bahnhof begleitete uns der Taxifahrer an den richtigen Schalter und half und sogar beim Kauf des Tickets. Danach begleitete er uns zum Warteraum und schaute, dass es uns gut ging. Erst als der Zug um 4 Uhr ankam und er sicher war, dass wir wir uns zurecht fanden, verließ er uns. Trinkgeld wollte er keines. Als wir einsteigen wollen fragte uns ein anderer Passagier nach unserem Zugticket. Ich zeigte es ihm, worauf er uns zum richtigen Wagen und zum richtigen Platz führte.
Hat es sich bis hierher herumgesprochen, dass wir in Mandalay in den falschen Zug eingestiegen sind?
Für den ersten Teil der Strecke nach Ye, ca 180 km, benötigten wir etwas mehr als 6 Stunden. In Ye mussten wir in einen „Bummler“ wechseln. Auch beim Umsteigen half uns eine Dame aus Yangon, die sich schon auf dem ersten Teil der Fahrt mit uns unterhalten hat. Sie versorgte uns mit diverser Verpflegung und Kaffee.
Für den 2.Teil, ca 200 km, benötigen wir nochmals 9 Stunden. Die Fahrt mit dem Zug ist absolut zu empfehlen, auch wenn es sehr viel Zeit braucht. Der Zug schaukelte und hüpfte so fest, sodass man Angst haben musste, er könnte jeden Moment aus den Schienen springen. Unsere Sitznachbaren waren leider Leute der speziellen Sorte. Der ganze Abfall, von Plastik über Alu-Büchsen bis zu Essen wurde aus dem Fenster geworfen. Aber zum Glück waren diese die Einzigen.
Um 20 Uhr kamen wir müde aber zufrieden in Dawei an. Wir konnten sogar mit der Dame aus Yangon bis zum Hotel im Taxi mitfahren. Im Zimmer stellten wir fest, wie staubig die Fahrt war. Wir und unser Gepäck waren total verdreckt.
Danach reichte es noch knapp für ein Nachtessen und ein Bier. Um 22 Uhr wurde, wie meistens, dass Restaurant geschlossen, die Stadt war wie ausgestorben.

Mawlamyaing

Die Fahrt von Bago mit dem Taxi zum Ausgangspunkt des „Goldenen Rock“ hat soweit wunderbar gut funktioniert. Mit den offiziellen Trucks ging es dann den Berg hoch. Unterdessen ist das Ganze schon recht luxuriös geworden. Die Trucks haben auf der Ladefläche 7 Bänke, sogar mit Rückenlehne, montiert. Die Fahrt war abenteuerlich, da die Straße ziemlich steil hinauf führte. Aber schlussendlich kamen wir wohlbehalten auf dem Gipfel an. Unter der Woche sollen pro Tag ca. 10000 Personen diese heilige Stätte besuchen, am Wochenende sogar bis zu 40000. Aber es hat definitiv viele Leute. Das Ganze ist aber perfekt organisiert und sehr eindrücklich. Dieser Ausflug ist ein absoluter Höhepunkt.

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Nach der Besichtigung ging es mit dem Taxi zurück zum Ort, wo wir den Bus nach Mawlamyaing nehmen konnten. Auch dies hat super funktioniert.
Nach einer ruhigen Nacht im Sandal Wood Hotel mieteten wir ein Töff, um den größten liegenden Buddha, mit einer Länge von 180 Metern anzuschauen. Zurück in der Stadt haben wir die verschiedenen Möglichkeiten für die Weiterfahrt nach Dawei überprüft. Am Schluß blieb die Eisenbahn übrig. Start um 5:30 Uhr, Tickets können wir erst eine Stunde vor Abfahrt kaufen. Wenn das mal gut geht.

Bago

HAPPY NEW YEAR. Silvester haben wir ebenfalls am Chaungtha-Beach verbracht. Es gab ein Gratis-Buffet und danach einen „Lucky Draw“. Zu gewinnen gab es eine Übernachtung. Und wir hatten sogar das Glück und haben gewonnen. Da wir den Bungalow bereits bezahlt hatten, haben wir unseren Gewinn mit einheimischem Wein verprasst. Der Wein schmeckte gar nicht so schlecht.
Da wir einen zusätzlichen Aufenthalt in Yangon vermeiden wollten , haben wir für die Weiterfahrt nach Bago ein Taxi gebucht. Es war relativ teuer, aber das war es uns Wert. Mit einer halbstündigen Verspätung ging es um halb neun los. Kurz vor. 16 Uhr erreichten wir nach einer gemütlichen Fahrt Bago. Unser Fahrer hatten etliche Mühe, das gewünschte Hotel zu finden, aber es hat dann doch noch geklappt. Im Hotel wurden wir bereits angesprochen, was wir als nächstes Vorhaben. So kam es, dass wir nach kurzer Zeit für morgen bereits die Weiterfahrt nach Mawlamyaing, mit Zwischenstopp beim „Golden Rock “ gebucht hatten. Zudem war die Stadtrundfahrt in Bago auch schon organisiert. Nach einer kurzen Erfrischungspause ging es auch schon wieder weiter. Die Tour war recht interessant.

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Chaungtha – Zwischenbilanz

Endlich genügend Zeit um das Nichtstun zu genießen. Und somit hier einige bis jetzt gesammelte Eindrücke.
Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die öffentlichen Busse sind zuverlässig und die Straßen im Großen und Ganzen ok.
Der bis jetzt benutze Zug war,  in der Upper Class, soweit bequem. Wie ja bekannt, hatten wir Probleme den richtigen Zug zu erwischen, da die Beschriftung gänzlich fehlte. Pünktlichkeit war auch nicht die Stärke.
Mit dem Essen können wir uns hingegen nicht so richtig anfreunden. Es gibt auch Curries, welches jedoch geschmacklich nicht annähernd an die Thai-Curries herankommt. Das Fleisch war meistens eher so, dass wir schon beinahe Vegetarier sind. Hier am Meer ernähren wir uns hauptsächlich von Seafood. Und das schmeckt wirklich gut.
Das Nachtleben hat, falls es überhaupt existiert, bis jetzt ohne uns stattgefunden. (Dies zur Frage von Roger)
Mit dem Magen ist es so eine Sache. Ab und zu haben wir mit Durchfall zu kämpfen. Darum haben wir uns die Erholung auch wirklich verdient, um wieder absolut fit für die Weiterreise u werden.

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Chaungtha

Um 4 Uhr klingelte der Wecker, pünktlich um 4:30 Uhr holte uns das Taxi zum Busbahnhof ab. Nach einer dreiviertelstündigen Fahrt kamen wir dort an. Es herrschte schon emsiges Treiben. Den größeren Teil der Strecke nach Pathein, ca 200km, legten wir in ca 3 Stunden  zurück. Für die restlichen 60km benötigten wir beinahe nochmals soviel Zeit. Die schmale Straße war in einem ziemlich üblen Zustand. Zudem waren viele größere Busse unterwegs. Und das Kreuzen war fast unmöglich. Da im Dorf selber die Hotels ausgebucht waren, landeten wir im Hill Garden Ressort. Hier werden wir nun für mindestens 3 Tage bleiben.

Die erste Nacht verlief sehr ruhig. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass die kleine aber feine Bungalow-Anlage etwas außerhalb des Dorfes liegt.
Heute wurde uns auch klar warum alles ausgebucht ist. Am Strand wimmelte es nur so von einheimischen Touristen. Anscheinend ist der 26.Dezember auch ein Feiertag. Und dies wurde wohl für einen Strandurlaub ausgenützt.
Gebadet wird mit normalen Kleidern. Das Ganze war für uns schon ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber unterhaltsam.
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Yangon

Mit dem Nachtbus ging es um 19 Uhr weiter nach Yangon. Der Bus ließ an Bequemlichkeit nichts vermissen, außer vielleicht das WC an Bord. Nur 3 Sitze nebeneinander, die Sitze so verstellbar, dass man fast darin liegen konnte. Und sogar breit genug für uns. Morgens um 6 Uhr kamen wir am Stadtrand an. Mit dem Taxi ging es in einer einstündigen Fahrt ins Zentrum. Zum Glück konnten wir unser Zimmer schon beziehen. Ein Zimmer ohne Fenster zwar, aber das war uns egal. Wir schlenderten durch das Zentrum, auf der Suche nach unserem Morgenkaffee. Zwischendurch besichtigten wir die Sule -Pagode. Schlussendlich landeten wir in einem Donuts Restaurant. Die In-Restaurants im Yangoner Zentrum.
Nach einer kurzen Siesta machten wir uns auf den Weg zur Shwedagon-Pagode. Mit 100 Metern die höchste Pagode. Den Sonnenuntergang verbrachten wir dort. Es hatte sehr viele Besucher, sowohl Einheimische wie auch Touristen. Die Stimmung war sehr eindrücklich.
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Inle-See

Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir am späteren Nachmittag Nyaungshwe. Ein kleines Städtchen am nördlichen Ende des Sees. Nyaungshwe ist der Ausgangspunkt für die Bootstouren auf dem Inle-See. Den Abend verbrachten wir in einem kleinen Restaurant zusammen mit einen schweizer Paar. Die Beiden haben die Ballonfahrt in Bagan gemacht und schwärmten von ihr.

Nach dem Morgenessen auf der Veranda unseres Hotels machten wir uns auf den Weg zu den Booten. Wir wurden schnell einig. Die große Tour mit einem Boot für uns alleine kostet für den ganzen Tag 35 US Dollar. Die Tour beinhaltet diverse Stopps an verschiedenen Manufakturen. Meistens waren es jedoch nur kleine Werkstätten mit großem Souvenirshop. Trotz allem war es interessant. Die Floating Garden waren aber das Highlight.

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Zum Glück hatten wir am Morgen im Hotel den Bus nach Yangoon reserviert. Als wir am Abend von unserer Tour zurückkamen, hatten wir die Tickets. Sie mussten jedoch auf die teurere Variante ausweichen, den unsere gewünschte Kategorie war für die nächsten 3 Tage ausgebucht.

Bagan

Die Fahrt mit dem Minibus von Thazi nach Nyaung U, besser bekannt als Bagan dauerte zu unserer großen Überraschung sogar weniger lang als erwartet. So kamen wir schon um 13 Uhr in Bagan an. Den Rest des Tages schauten wir, wie wir die Besichtigung für den nächsten Tag organisieren können. Wir entschieden uns für E-Bikes,  Variante China. Die Tour starteten wir nicht allzu früh. Aber es war sehr eindrücklich. Wir hatten uns nicht zuviel vorgestellt. Überall ragten verschieden geformte Stupas aus der Ebene. Zig Klöster und Pagoden konnten besichtigt werden. Wir entschieden uns für die Größten, den auch so waren wir am Abend total müde. In unserem Hotel buchten wir noch die Weiterfahrt zum nächsten Highlight,  zum Inle See, genauer gesagt nach Nyaungshwe. Morgen geht es weiter…
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Eine 4-wöchige Reise in eine unbekannte Welt

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