Dawei

Um 3 Uhr klingelte heute der Wecker. Um 3:15 Uhr holte uns das Taxi ab. Am Bahnhof begleitete uns der Taxifahrer an den richtigen Schalter und half und sogar beim Kauf des Tickets. Danach begleitete er uns zum Warteraum und schaute, dass es uns gut ging. Erst als der Zug um 4 Uhr ankam und er sicher war, dass wir wir uns zurecht fanden, verließ er uns. Trinkgeld wollte er keines. Als wir einsteigen wollen fragte uns ein anderer Passagier nach unserem Zugticket. Ich zeigte es ihm, worauf er uns zum richtigen Wagen und zum richtigen Platz führte.
Hat es sich bis hierher herumgesprochen, dass wir in Mandalay in den falschen Zug eingestiegen sind?
Für den ersten Teil der Strecke nach Ye, ca 180 km, benötigten wir etwas mehr als 6 Stunden. In Ye mussten wir in einen „Bummler“ wechseln. Auch beim Umsteigen half uns eine Dame aus Yangon, die sich schon auf dem ersten Teil der Fahrt mit uns unterhalten hat. Sie versorgte uns mit diverser Verpflegung und Kaffee.
Für den 2.Teil, ca 200 km, benötigen wir nochmals 9 Stunden. Die Fahrt mit dem Zug ist absolut zu empfehlen, auch wenn es sehr viel Zeit braucht. Der Zug schaukelte und hüpfte so fest, sodass man Angst haben musste, er könnte jeden Moment aus den Schienen springen. Unsere Sitznachbaren waren leider Leute der speziellen Sorte. Der ganze Abfall, von Plastik über Alu-Büchsen bis zu Essen wurde aus dem Fenster geworfen. Aber zum Glück waren diese die Einzigen.
Um 20 Uhr kamen wir müde aber zufrieden in Dawei an. Wir konnten sogar mit der Dame aus Yangon bis zum Hotel im Taxi mitfahren. Im Zimmer stellten wir fest, wie staubig die Fahrt war. Wir und unser Gepäck waren total verdreckt.
Danach reichte es noch knapp für ein Nachtessen und ein Bier. Um 22 Uhr wurde, wie meistens, dass Restaurant geschlossen, die Stadt war wie ausgestorben.

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